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Feiern"Im Winkel"

Geschichte und Gespräche am Florinsmarkt

KOBLENZ
...Erlebnisgastronomie?"Im Winkel" wird man über diese Einordnung müde lächeln.Am Koblenzer Florinsmarkt 1 wurde nämlich schon auf den Tischen getanzt,als es diese inzwischen überlebte Zeitgeist-Einordnung überhaupt noch nicht gab.Seit 1886 steht "einladend" über Tür.Und die enge Kneipe läuft nach wie vor prächtig-sie ist traditionell für viele die Endstation einer langen Altstadt-Nacht."Im Winkel" gehört zu den schönsten und orginellsten Altstadtkneipen.Niemand hat sich in den vergangenen Jahren ernsthaft bemüht, das Mini-Museum an Decken und Wänden zu beseitigen-es ist größer denn je.Schiffsmodelle,Straßenschilder,Emaillletaffeln und andere Kuriositäten aus drei Jahrhunderten prägen das Innere,das in der Regel mit den Klängen aus der deutschen Schlagergeschichte beschallt wird.Natürlich werden auch alte und neue Hitparaden rauf-und runtergespielt.Ein Stilbruch ist das nicht- "Im Winkel" verschmelzen Alt und Neu.Schon das Haus selbst ist eine Legende.Wie alt sein Kern ist,kann heut niemand mehr sagen.Fest steht nur,das es einmal aus zwei Gebäuden bestand,die um 1930 miteinander vereinigt wurden.Ergebniss:die Wirtschaft wurde zu einem langen Schlauch,der sich allerdings zur Mosel hin öffnet.Und auf dem Weg vom Eingang am Florinsmarkt nach hinten lernt man zwangsläufig fast jeden Besucher kennen.Wer es geschafft hat,landet in einem der schönsten Erkerräume der Innenstadt.Die besondere,architektonische Qualität des Erkers,der um 1895 nach Plänen von Otto Nebel vollendet wurde,erkennt man am besten bei einem Spaziergang am Peter-Altmeier-Ufer.Der Koblenzer Architekt dürfte den meisten Gästen herzlich egal sein."Im Winkel"ist eine echte Kennenlern-Börse im Herzen der Koblenzer Altstadt,bei der sich alle Altersgruppen und Schichten begegnen.

 

 

Quelle :Folgt